Mit einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach produzieren Sie nachhaltigen Strom und sparen viel Geld für Energie. Dieser Artikel beantwortet die wichtigsten Fragen rund um die Funktion, die Installation und die Kosten der PV-Anlage.
Welche Vor- und Nachteile hat eine PV-Anlage?
Vor dem Kauf einer PV-Anlage ist es ratsam, einen Blick auf die Licht- und Schattenseiten zu werfen.
Vorteile:
- kostenlose Stromerzeugung dank Solarenergie
- emissionsfreie, saubere Energiegewinnung
- Nutzung verringert die Energiekosten
- klimafreundliches Betanken von E-Autos mit Solarstrom
- größere Unabhängigkeit vom Stromanbieter
- geringer Verschleiß bei den Bauteilen, daher langjährige Nutzung der PV-Anlage über mehr als 20 Jahre möglich
- Einspeisevergütung für das Einspeisen überschüssiger Energie ins öffentliche Stromnetz
Nachteile:
- Energieausbeute abhängig von Jahreszeit, Klima und Wetter
- hohe Anschaffungskosten
- die Kosten amortisieren sich erst nach vielen Jahren
- hoher bürokratischer Aufwand für Genehmigung und Anmeldung
- Leistung der PV-Anlage verringert sich über die Jahre aufgrund der äußeren Einflüsse
Wie funktioniert eine PV-Anlage?
Die Funktion einer PV-Anlage besteht darin, elektrische Energie zu erzeugen. Sie macht sich den sogenannten fotoelektrischen Effekt zunutze, um Lichtenergie in Strom umzuwandeln. Eine Photovoltaikanlage setzt sich aus mehreren elektrisch miteinander verbundenen Modulen zusammen. Diese bestehen meist aus Silizium-Halbleitern.
Die Solarmodule fangen das Sonnenlicht auf und wandeln die Photonen in Gleichstrom um. Jedoch ist es nicht möglich, diesen direkt ins Stromnetz einzuspeisen. Hier kommt ein Wechselrichter ins Spiel, der den Strom aus der Gleichstromleitung in Wechselstrom umwandelt.
Viele Hausbesitzer investieren in einen zusätzlichen Batteriespeicher, der in die PV-Anlage integriert, die erzeugte Energie speichert und zu Zeiten, in denen die Stromproduktion stagniert (im Winter oder nachts) ins Netz einspeist. Für Nutzer, die ihre Haushaltsgeräte mit der Solarenergie speisen, lohnt sich der Kauf nur bedingt. Ein Batteriespeicher rentiert sich vorrangig bei der Nutzung einer Wärmepumpe oder einer Ladestation fürs E-Auto.
Muss ich die PV-Anlage zwingend auf dem Dach installieren?
Sie möchten eine PV-Anlage installieren, wissen jedoch nicht, welcher Ort sich dafür am besten eignet? Generell empfiehlt es sich, die Photovoltaikanlage an einer Stelle anzubringen, die möglichst wenig Schatten aufweist, damit die Module ausreichend Sonnenlicht in Solarenergie umwandeln. Bei den meisten Hausbesitzern ist das das Dach. Darüber hinaus installieren Sie die PV-Anlage:
- an der zur Sonne ausgerichteten Hauswand
- auf der Wiese oder auf einem Feld
- auf dem Gartenhäuschen
- auf dem Carport oder Garagendach
Steckersolar-Geräte (Mini-PV-Anlagen) eignen sich zur Nutzung beim Camping oder zur Installation auf dem Balkon.
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Bevor es losgeht, holen die Mitarbeiter sämtliche erforderlichen Genehmigungen ein und melden die Anlage beim Energieversorger an. Für die Installation benötigen die Monteure durchschnittlich einen Arbeitstag.
Was kostet eine PV-Anlage?
Die Kosten für die Photovoltaikanlage hängen maßgeblich von der Kapazität ab. Geräte mit 3 bis 5 Kilowatt-Peak schlagen mit 6.000 bis 9.500 € zu Buche. Für Varianten mit 10 bis 15 kWp bezahlen Sie 13.000 bis 18.500 €. Für den Batteriespeicher kommen 4.000 bis 11.000 € hinzu. Im Rahmen einer Beratung erhalten Sie Informationen zur Finanzierung und zu staatlichen Fördermöglichkeiten.
PV-Anlage mieten – lohnt sich das?
Wer das Geld für die PV-Anlage nicht auf einmal aufbringen kann diese mieten. Die Laufzeiten liegen bei durchschnittlich 15 bis 25 Jahren. Am Ende der Vertragslaufzeit steht es Nutzern frei, diese ohne weiteres Entgelt zu übernehmen. Bedenken Sie, dass Mietangebote aufgrund der Service- und Finanzierungskosten auf lange Sicht teurer sind als der Direktkauf einer Photovoltaikanlage. Daher empfiehlt es sich, mehrere Angebote einzuholen und diese detailliert zu prüfen.
Fazit
Installieren Hausbesitzer eine PV-Anlage, profitieren sie von zahlreichen Vorteilen. Am größten sind die Einsparungen bei den Energiekosten. Mit einer Photovoltaikanlage produzieren Sie nachhaltigen Strom und decken damit etwa ein Drittel des eigenen Bedarfs. Das macht Nutzer unabhängiger von den großen Stromanbietern. Zu bedenken sind jedoch die hohen Aufwendungen für die Anschaffung, die sich erst nach vielen Jahren amortisieren.
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